Tun Sie mir bitte mal einen Gefallen: Nennen Sie spontan ein US-Unternehmen, dessen Produkte jeder kennt. Gut, da gibt es eine ganze Reihe – von McDonald´s über Coca Cola hin zu Microsoft. Und dann ist da natürlich Apple. Um die Produkte dieses Technologiekonzerns gibt es einen regelrechten Kult. Das Hauptprodukt – natürlich das Smartphone „iPhone“ – wird bei jeder neuen Version wie geschnitten Brot verkauft. Genau diese starke Abhängigkeit von einem Produkt ist aber auch ein Risiko. Und genau das haben die gestrigen Zahlen von Apple gezeigt. Da gibt es einmal ein paar Monate (= erstes Quartal 2016), in denen sich das iPhone nicht gut verkauft. Die Zahl der verkauften iPhones sank um 16%. Und da die iPhones für rund zwei Drittel der Apple-Umsätze verantwortlich sind, sank so auch der gesamte Umsatz von Apple in ähnlichem Ausmaß. Das hatte diese Auswirkungen:
Apple mit weiterhin sehr hoher Brutto-Marge
Die Apple-Aktie hatte sich gestern im regulären US-Handel mit -0,7% noch knapp behauptet gehalten. Da waren die neuen Quartalszahlen aber noch nicht veröffentlicht – die gab es wie in solchen Fällen üblich erst nach Börsenschluss. Im nachbörslichen Handel dann massive Verkäufe, die die Apple Aktie um 8 ¼ Dollar auf 96,10 Dollar drückten. Dabei besonders auffällig: Die hohen Umsätze! Gestern wurden an der Nasdaq insgesamt über 56 Mio. Stück Apple-Aktien umgesetzt. Zum Vergleich: Der 3-Monats-Durchschnitt liegt bei rund 38,1 Mio. Apple Aktien pro Tag. Wir haben genauer hingeschaut – was hat Apple gestern noch mitgeteilt?
Die Zahl der verkauften iPhones ist zwar gesunken – deshalb auch der deutliche nachbörsliche Kursrückgang der Apple-Aktie. Allerdings lieferten die Quartalszahlen auch weitere interessante Daten. So konnte Apple die sehr hohe Bruttomarge fast halten: Diese lag bei satten 39,4% im letzten Quartal (Vorjahreswert 40,8%). Insofern lässt sich durchaus sagen: Apple geht auf Klasse (hochwertige Smartphones mit hohen Margen) statt Masse (billigere Verkaufspreise, höhere Stückzahlen). Angesichts der hohen Marge reichte der Quartalsumsatz von 50,6 Mrd. Dollar, um ein Netto-Einkommen von 10,5 Mrd. Dollar zu erzielen. Richtig: 10,5 Milliarden Dollar Netto-Gewinn in drei Monaten. Das sind über zwei Milliarden Gewinn pro Monat. Das muss Apple erst einmal ein anderes Unternehmen nachmachen!
Apple: Selloff mit Rebound-Chance?
Insofern könnte es gut sein, dass wir in den nächsten Tagen eine Übertreibung nach unten sehen bei der Apple Aktie. Schließlich ist die psychologisch wichtige Kursmarke von runden 100 Dollar nach unten gebrochen worden. Das wiederum könnte prozyklische Verkäufer bzw. Shortseller auf den Plan rufen. Hier könnten sich sehr kurzfristige Short-Chancen ergeben. Und im Gegenzug nach einem Selloff schöne Rebound-Chancen. Mit einem Hebel-Zertifikat ließe sich eine Gegenbewegung von lediglich 5% zu einem ansehnlichen Gewinn von vielleicht 25% vergrößern. Gut möglich, dass sich hier dann eine neue „25% Chance“ bieten könnte.
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