Mit Hochspannung schauten alle auf diesen Event. Tech-Freaks und Anleger wollten endlich wieder einmal die magischen Worten „one more thing“ hören. Genau das hat Apple gestern mit der Vorstellung der Vision Pro geliefert.
Welche technischen Möglichkeiten und Finessen die neue Brille bietet, können Sie an anderer Stelle nachlesen. Hier geht es um den wirtschaftlichen Effekt. Es gibt zwei Zahlen, die gestern von Tim Cook veröffentlicht wurden, mit deren Hilfe wir diesen Effekt auf Apple schnell berechnen können.
Der Umsatz steigt um weniger als 1%, wenn alles klappt
Die Vision Pro soll stolze 3.499 US-Dollar kosten. Gleichzeitig rechnet der Apple-Chef damit, im nächsten Jahr 1 Million Brillen verkaufen zu können. Das ergibt ein Umsatzplus von 3,5 Milliarden US-Dollar. Das wäre natürlich für jeden normale Firma ein stolzer Zugewinn. Nur spielt Apple eben in einer ganz anderen Liga.
Im vergangenen Jahr erzielte Apple einen Umsatz von 394 Milliarden US-Dollar. Selbst wenn die Vision Pro so verkauft wird, wie es der Konzernchef hofft, wäre das also insgesamt betrachtet nur ein Zugewinn um weniger als 1 Prozent.
Somit erklärt sich auch die geringe Reaktion der Aktie. Schon gestern schloss die Apple-Aktie mit knapp einem Prozent im Minus. Heute Nachmittag sieht es auch in der Vorbörse danach aus, dass es zu leichten Abschlägen kommt. Kein Wunder, denn im Vorfeld der Entwicklerkonferenz konnte Apple einmal mehr ein Allzeithoch erklimmen. Dort wird die Luft in der Regel immer für ein paar Tage dünn.
Die langfristigen Aussichten sind nicht zu unterschätzen
Jetzt kommt das Aber, das eher langfristig auf die Aktie wirkt: Wenn Apple es schafft, mit der Brille den Gesamtmarkt und die Akzeptanz einer VR-Brille auszubauen, könnte die Vision Pro nur der Anfang sein. Denken Sie an das iPad oder die iWatch. Zum Marktstart wurde beiden Geräte nicht viel Potenzial zugesprochen, doch mittlerweile sind sie integraler Bestandteil des Apple-Universums.
Genau das ist die Chance, die die Vision Pro langfristig besitzt. Diese Brillen raus aus den Nischenmarkt in den Massenmarkt zu überführen. Dafür brauchen Sie als Anleger allerdings etwas mehr Geduld. Dieser Prozess wird dauern.
Sollten Sie auf der Suche nach Aktien sein, die kurzfristig hohes Gewinnpotenzial bieten, dann sollten sich diesen Sonderreport sichern. Alexander von Parseval hat gleich 3 KI-Aktien aus der zweiten Reihe für Sie ausfindig gemacht. Alle 3 Aktien sind dynamisch, noch günstig bewertet und haben die Chance, den KI-Boom langfristig zu prägen.
Hier kommen Sie kostenlos an die 3 KI-Favoriten aus der zweiten Reihe.