Anleger ignorieren schwache deutsche Daten – wie lange noch?

08.07.2016

Es mag sein, dass die Nachrichtenlage, bei der immer noch das britische Referendum im Vordergrund steht, den Blick auf die in den letzten Tagen eingelaufenen deutschen Konjunkturdaten verstellt. Aber gelingt es wirklich, diese Daten nachhaltig unter den Tisch fallen zu lassen? Was am Mittwoch, Donnerstag und Freitagmorgen für den Mai aus Deutschland gemeldet wurde, deutet an, dass das erwartete, ohnehin nur angeblich „gute“, im langfristigen Kontext jedoch mäßige Wachstum so nicht eintreffen könnte:

Mittwoch: Der Auftragseingang der deutschen Industrie im Mai lag bei +/- 0 nach -2,0 Prozent für April, immer bezogen auf den Vormonat. Prognostiziert waren +1,0 Prozent. Hier geht seit einem Jahr unter dem Strich nichts voran.

Donnerstag: Die Industrieproduktion für Mai wird mit -1,3 Prozent gemeldet. Die Prognose der Analysten lag bei -0,1 Prozent. Das Vormonatsergebnis wurde von +0,8 auf +0,5 Prozent nach unten korrigiert. Auch hier zeigt der Blick auf die letzten zwölf Monate, dass nichts vorangeht.

Freitag: Die Importe und Exporte im Mai wurden gemeldet. Mit -1,8 Prozent fielen die Exporte unerwartet schwach aus, die Prognose hatte +0,3 Prozent gesehen. Bei den Importen wurde die Erwartung (+0,4 Prozent) mit +0,1 Prozent ebenfalls verfehlt. Bei den Importen fällt die Bilanz zum Mai 2015 nahe null aus, das Wachstum der Exporte ist im Jahresvergleich, der aber immer davon abhängt, ob der Vorjahresmonat gerade ein guter oder ein schwacher Monat war, mit 1,6 Prozent mäßig.

Die Anleger scheinen auf diese Daten bislang nicht zu reagieren. Denkbar, dass man sich sagt, dass diese Daten ja letztlich „alt“ sind und nur die Zukunftsperspektive zählt. Aber diese Denkweise ist riskant, denn Fakten kommen immer nur für die Vergangenheit auf den Tisch. Wird das, was man von den kommenden Monaten erhofft, zu lange am Ende verfehlt, kommt auch dann irgendwann die Erkenntnis, dass das Wachstum als entscheidende Basis für die Wiederaufnahme des Aufwärtstrends am deutschen Aktienmarkt scheinbar nicht wiederkehrt.

Vorsicht bleibt somit geboten: Noch haben die bearishen Akteure mittelfristig die besseren Karten.

 

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