Eine Leiter ohne Sprossen?

30.03.2016

Es ist schon nicht übel, was der DAX da seit Mitte Februar hat zulegen können. Bis auf 8.700 Punkte war er durchgesackt. Und die Mehrheit der Anleger dachte, nachdem dadurch die zuvor mehrfach gehaltene Zone um 9.300 Punkte deutlich durchschlagen wurde, dass da wohl nichts mehr zu retten sein. 2016 fng übel an, wie wollte man da noch die Kurve kriegen, angesichts all der Belastungsfaktoren wie dem schwindenden Wachstum, der zunehmenden Terrorgefahr und Notenbanken, die mit ihrem Latein am Ende schienen oder, was die US-Notenbank angeht, auch noch den Geldhahn zudreht, während sie ihn eigentlich öfnen sollte?

Frühlingserwachen nach düsterem Start

Doch jetzt sieht das Bild schon ganz anders aus. Die 10.000er-Marke wird immer wieder getestet und vielen erscheint es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis sie deutlich nach oben verlassen wird. Eine tadellose Bodenbildung bei den großen US-Indizes hellt die Stimmung auf und manch optimistischer Investor erkennt beim DAX eine Trendwendeformation in Form einer inversen Schulter-Kopf-Schulter (im Chart rot), die allerdings noch nicht so recht vollendet ist, weil er sich nicht von ihrer Nackenlinie um 9.900 Punkte lösen kann. Kommt schon noch, denkt sich der bullishe Anleger und steigt schon mal ein. Aber Vorsicht, genau da verbirgt sich der Haken.

Der Optimismus ist zurück. Aber worauf gründet er sich? Sprich hat er den Nährboden, den es braucht, um ihn nicht allzu schnell wieder vertrocknen zu lassen? Daran darf man momentan noch zweifeln. Denn das Wachstumsproblem ist unverändert vorhanden. Es gab zwar in der Tat zuletzt einige auch wieder leicht bessere Konjunkturdaten. Aber die Betonung liegt da auf „leicht“. Und vor allem in China scheint da immer noch nichts voranzugehen. Hinzu kommt, dass die Reaktionen auf die Maßnahmen und Statements der großen Notenbanken in Europa, den USA und in Japan allesamt nur im ersten Moment positiv waren, dann schloss sich Verkaufsdruck an, weil man erkannte: Die sind deswegen so „anlegerfreundlich“, weil sie es angesichts der Lage sein müssen.

Dass daraus keine neuen Abwärtsimpulse wurden, sondern die Aktienmärkte sofort wieder anzogen, war jedoch kein Abbild der Begeisterung unter den Investoren. Es lag mit recht hoher Wahrscheinlichkeit daran, dass sich unmittelbar an diese Notenbank-Entscheidungen der die Kurse vor allem an der Wall Street ziehende große Verfalltermin an den Terminbörsen anschloss … und der wiederum nun in den Versuch der großen Fonds übergeht, dieses zunächst verloren scheinende Quartal zum Performance-Stichtag des 31. März doch noch so versöhnlich wie möglich zu gestalten.

Wirklich verbessert hat sich das Umfeld aber eben nicht. Nur die Stimmung ist besser, was aber vor allem an den steigenden Kursen selbst liegt. Die Möglichkeit, dass DAX & Co. ein ähnliches Bild zeigen werden wie im Herbst, als der Index nach zwei Monaten anziehenden Kursen sang- und klanglos in einen neuen Abwärtsimpuls überging, ist also durchaus gegeben. Daher behalten wir in den komenden Tagen und Wochen auch die Chancen auf der Short-Seite fest im Auge!

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